Gefäßchirurgie

Das Gefäßsystem unterteilt sich in ein arterielles System, in dem das Herz über die Schlagadern das Blut in die verschiedenen Organe des Körpers transportiert und ein venöses System, das das Blut aus dem peripheren Gewebe wieder zum Herzen zurückführt. Beide Systeme können in ihrer Funktion gestört sein.

Arterielle Durchblutungsstörungen der Beine

Unter der Arteriosklerose, umgangssprachlich oft auch Arterienverkalkung oder Arterienverhärtung genannt, versteht man eine Systemerkrankung der Schlagadern, die zu Ablagerungen von Blutfetten, Thromben, Bindegewebe und Kalk in den Gefäßwänden führt. Die Begriffe Artherosklerose und Arteriosklerose werden oft synonym gebraucht, auch wenn medizinisch Unterschiede bestehen.

Die Folgeerscheinungen der Arteriosklerose ist die häufigste Todesursache in westlichen Industrienationen. Die Degeneration der Gefäßwände entwickelt sich langsam über Jahre. Die Elastizität der Gefäße nimmt ab und kann zu Verengungen und Verschlüssen der Gefäße führen. Sie kann sich durch Ischämie der Beine oder verschiedener Organe, Thrombose, Angina pectoris, Herzinfarkt, Schlaganfall oder plötzlichen Herztod manifestieren.

Verschiedene Hypothesen in der Entstehung dieser Gefäßwandveränderungen werden noch diskutiert und erforscht. Diese Veränderungen treten fast immer an Gefäßverzweigungen auf. Als Folge der Arteriosklerose können sich an den betroffenen Gefäßabschnitten Engstellen und Verschlüsse bilden, durch eine Schwächung der Gefäßwand auch Aussackungen entstehen und das sog. Aneurysma entstehen.

Die häufige Folge einer Arteriosklerose ist die arterielle Verschlusskrankheit der Beine (pAVK). Die Beschwerden der Durchblutungsstörungen werden durch die Höhe und die Art der Veränderungen bestimmt.